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Suzanne Frank, Die Seherin von Knossos

Blanvalet, Taschenbuchausgabe März 2002, Orig: Shadows on the Aegean, 1998. [@timescribe, @randomhouse, @amazon]

Das Buch ist ein Band aus einer mehrbändigen Zeitreise-Serie der Autorin. Im vorliegenden Band erwacht die Heldin, die Amerikanerin Cloe Kingsley, im Körper einer atlantischen Seherin. Ihr Geliebter, ein zwischenzeitlich französisch sprechender Ägypter namens Cheftu, bereist die gleiche Zeit. Die Story steuert von Anfang an auf den Untergang von Atlantis hin. Dieser Untergang durch den Vulkan von Santorin ist verursacht - ganz platonisch gedacht - durch die Verderbtheit der Atlanter. Eigentliche Ursache ist aber überraschenderweise der Rinderwahn, den sich die Atlanter durch ihre verruchten Bräuche einhandeln; so verspeist der jeweils neue König das Hirn seines soeben gemetzelten Vaters.

Das Buch ist ziemlich schwülstig erotisch, und es schwankt auch immer in der Beurteilung der Atlanter: mal ist die Barbusigkeit der atlantischen Frauen Ausdruck des sexuellen Überschwangs, dann wieder wird versichert, eben diese Busen würden überhaupt nicht als erotisch empfunden.

Das Buch baut auf der These auf, wonach Atlantis auf Santorin lag, während Kreta atlantische Provinz war. Das Umfeld ist gut recherchiert und entspricht der Theorie, wie sie im Thera-Buch von Walter L. Friedrich (Feuer im Meer) dargestellt wird. Als Roman ist's allerdings ziemlich zum Davonlaufen.

Bewertung: Eher was für Suzanne-Frank-Fans, die nach "Die Prophetin von Luxor" und "Die Hüterin von Jericho" kurzen Zwischenstop in Kreta machen. Nicht mein Fall.

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